Das bedeutet, dass wir durch die Unterstützung eines anerkannten Klimaschutzprojektes mithilfe der branchenunabhängigen Nachhaltigkeits-Beratungsgesellschaft Fokus Zukunft die gesamte jährliche CO2-Emission unserer acht Reisebusse ausgleichen. Wir sind damit einer der ersten Busreiseveranstalter in der Euregio Maas-Rhein dem das Klimasiegel „Klimaneutraler Reisebus“ verliehen wurde. Das Siegel erfüllt international gültige und vom Umweltbundesamt anerkannte Standards für die CO2-Kompensation.
Als zukunftsorientiertem Reiseveranstalter auf dem Weg zur Nachhaltigkeit ist es uns ein großes Anliegen dem Klimawandel entgegenzuwirken. Deshalb haben wir uns viele Gedanken um die Nachhaltigkeit des Reisens gemacht und überlegt an welchen Stellen wir Verantwortung übernehmen können. Wir haben daher in den letzten Jahren u.a. viel in unsere Reisebusflotte investiert und sie zu einer der Modernsten in der Euregio Maas-Rhein ausgebaut. Dabei haben wir immer höchsten Wert auf einen möglichst effizienten Kraftstoffverbrauch und geringen Schadstoffausstoß gelegt. Und obwohl der Reisebus erwiesenermaßen das umweltfreundlichste Verkehrsmittel ist, geht es leider nicht ganz ohne Emission. Ein moderner Reisebus, der im Jahr etwa 70.000 Kilometer auf Europas Straßen unterwegs ist, stößt jährlich rund 70 Tonnen CO2 aus.
Mit dem Erwerb von Klimaschutz-Zertifikaten unterstützen wir über Fokus Zukunft das Projekt „VCS + CCBS Waldschutz Peru“ in Peru. Der ganzheitliche Ansatz des Projektes trägt zum nachhaltigen Schutz von ca. 300.000 Hektar Regenwald bei und erzielt eine Einsparung von ca. 2 Mio Tonnen Treibhausgasemissionen pro Jahr.
Die Klimaneutralität unserer Busfahrten ist für uns ein erster aber wichtiger Schritt in unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Zukünftig werden wir auch die übrigen Bereiche des Unternehmens und alle betriebsbegleitenden Abläufe und Prozesse - auch bei unseren Partnern - unter dem Aspekt Klimaschutz und Nachhaltigkeit analysieren und entsprechende Konzepte erarbeiten.
Erstmals in 2022 verzichtete Siepen Reisen gemeinsam mit seinen Gruppen- & Firmenkunden auf Weihnachtspräsente und übernahm dafür eine Waldpatenschaft beim Landesbetrieb Wald & Holz NRW, bei der 100 Bäume für den Aufbau klimastabiler und multifunktionaler Wälder im Raum Eifel gepflanzt wurden.
Wir freuen uns diesen grünen Weg gemeinsam mit Ihnen zu gehen!
Nach dem Prinzip des im Kyoto Protokoll beschriebenen „Clean Development Mechanism“, sollen Treibhausgase, die an einem Ort der Erde entstehen und nicht vermieden werden können, durch Klimaschutzprojekte an einem anderen Ort eingespart werden. Um etwas klimaneutral anbieten zu können (in unserem Fall die Fahrten mit unseren Reisebussen), müssen also alle Emissionen, die dadurch verursacht werden, kompensiert werden. Dazu kaufen Unternehmen Zertifikate von Klimaschutzprojekten aus den sechs verfügbaren Projektsektoren (Biomasse, Kochöfen, Solarenergie, Waldschutz, Wasserkraft und Windenergie). Jedes Zertifikat steht für eine Tonne CO2, die mit dem jeweiligen Projekt ausgeglichen wird. Weltweit gibt es zahlreiche Klimaschutzprojekte, die meisten davon unterstützen erneuerbare Energieprojekte.
Für die Berechnung der CO2-Emissionen durch unsere Busfahrten haben wir die externe Nachhaltigkeitsberatungsgesellschaft Fokus Zukunft beauftragt. Die Bilanz wurde unter der Anwendung der offiziellen Richtlinie des Greenhouse Gas Protocols berechnet und bezieht alle sieben Haupttreibhausgase mit ein.
Der Klimawandel ist global, es spielt also keine Rolle wo CO2-Emissionen ausgestoßen oder ausgeglichen werden, am Ende ist die Summe der Treibhausgase entscheidend. Im völkerrechtlich verbindlichen Kyoto-Protokoll wurde daher festgelegt, dass sogenannte Klimaschutzprojekte, die Treibhausgasemissionen vermeiden oder speichern, dort stattfinden sollen, wo sie am wirtschaftlichsten sind. In Deutschland ist die Reduktion beziehungsweise Kompensation von CO2 sehr teuer, in Schwellen- und Entwicklungsländern hingegen ist der Ausgleich günstiger. Dementsprechend gibt es viele Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern, da hier das Potential der Einsparungen durch neue Technologien noch sehr hoch ist und diese wesentlich kostengünstiger eingesetzt werden können. Zudem sind dort häufig die Bedingungen für erneuerbare Energieanlagen (Sonne, Wind, Wasser und Biomasse) deutlich vorteilhafter. Außerdem tragen die Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern zur Verbesserung der ökonomischen, sozialen und ökologischen Situation bei und unterstützen die Realisierung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Für Schwellen- und Entwicklungsländer ist der Emissionshandel ein wesentlicher Treiber für den Transfer sauberer Technologien und einer nachhaltig ausgerichteten wirtschaftlichen Entwicklung.
Die Allianz für Entwicklung und Klima wurde von Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller ins Leben gerufen, um zugleich nachhaltige Entwicklung und internationalen Klimaschutz zu fördern. Um über die Beiträge und Erfolge der Allianz für Entwicklung und Klima berichten zu können, bedarf es einer realistischen Einschätzung der bestehenden Aktivitäten und individuellen Ziele der Unterstützer im Bereich der CO2-Kompensation.